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Was ist Shopfloor- Management und wie kann ich starten? Wichtige Tipps dazu!

1.) Definition Shopfloor- Management

2.) Nutzen von Shopfloor- Management

3.) Tipps und Tricks

In Zeiten von steigenden Kosten, Dynamik und Komplexität stehen immer mehr Unternehmen- gerade auch KMU und Familienunternehmen- vor der Herausforderung sich anzupassen, die Kosten zu senken, Effizienz und Produktivität im Sinne der Nachhaltigkeit zu erhöhen.

1.) Definition

Shopfloor- Management ist eine wichtige Methode zur Umsetzung der 9 Lean Prinzipien. Es bedeutet sich täglich am Ort der Wertschöpfung zu treffen, dort die Prozesse zu inspizieren, zu steuern und zu führen.

Diese funktioniert dabei nicht nur in der Produktion, sondern in jeder Abteilung im Unternehmen und ist unabhängig von Größe und Branche.  In den täglichen Treffen tauschen sich die Teilnehmer über die Qualität, Kosten, Lieferzeit oder Arbeitssicherheit mit Hilfe erschiedener Kennzahlen, gemäß der unteren 3- Schritte aus:

– Wo stehen wir?

– Wo gibts in den aktuellen Kennzahlen Abweichungen ggü. dem Zielwert?

– Welche Probleme stecken dahinter und welche Maßnahmen vereinbaren wir, um diese bis zum nächsten Treffen strukturiert abzuarbeiten?

Die Umsetzung erfolgt in der Regel mit Hilfe eines Maßnahmenplans mit den Unterpunkten Problem/Ursache, Maßnahme, Priorität, Verantwortung, Termin und Status.

2.) Nutzen von Shopfloor- Management

Shopfloor- Management richtig angewendet ist ein Gamechanger. Denn bei seiner korrekten Anwendung profitieren alle Unternehmensebenen:

– Unternehmer–> weniger Kosten und mehr Wert sowie steigende Wettbewerbsfähigkeit

– Management–> leichtere Erreichung der Unternehmensziele und Entlastung

– Führungskräfte–> zeitgemäßere Führung, da Probleme schnell und transparent erkennbar sind

– Mitarbeiter–> ihre Meinung als Experte ist gefragt, wodurch sie aktiver mitarbeiten, ihre Motivation und Selbstwirksamkeit steigen

Wann startest du den weiteren Weg zum attraktiven Arbeitgeber?

3.) Tipps und Tricks

Damit Shopfloor- Management gelingt ist eine aktuelle und transparente Faktenbasis entscheidend. Gerade am Anfang sollte dabei der Fokus auf nur wenige Aspekte wie OEE (misst die Anlagen- und Prozesseffektivität), Liefertreue oder Yield (Verhältnis der Gutteile zu den produzierten Teilen in%) gelegt werden. Daneben hängen die 5S- Audits und A3- Reports (Methode zur Strukturierung der Problemlösung auf einem A3 Blatt) am Ort des Treffens aus, genauso werden Ampeln oder visuelle Elemente (um schnell Abweichungen zu erkennen, idealerweise mit einem großen Bildschirm in Echtzeit).

Anbei einige Tipps und Tricks aus meiner Erfahrung dazu:

– setze täglich einen festen Zeitpunkt an (ca. 15 Min. sind ausreichend)

– bewerte welche Prozessabweichungen überwacht werden sollen und mit welchen Kennzahlen dies erfolgt

– definiere ein Team dafür, welches kompetent genug ist die Kennzahlen zu beeinflussen–> wenn nicht sorge dafür dass Kompetenzen wie Problemlösen, Führung, Kommunikation usw. trainiert werden

– lass das Team die Maßnahmen festlegen und die Umsetzung verfolgen

– eine zeitliche Kaskadierung über die verschiedenen Bereiche führt leichter und schneller zum Ziel. Fange am besten mit Team- Shopfloor an, danach folgt Abteilungs- Shopfloor und zuletzt der Shopfloor im ganzen Unternehmen, wodurch die Transparenz erhöht wird.

Wenn auch Du wissen willst, welche weiteren Methoden zum Sehen und Prinzipien zur Umsetzung es mit mehr Wert und weniger Verschwendung gibt, dann vereinbar gerne ein kostenloses Erstgespräch.