1. Ausgangssituation
Viele Unternehmer bzw. Unternehmerinnen, die wir die letzten Jahre begleiten durften, haben Herausforderungen in einen oder mehreren der folgenden Bereiche:
1.) Sie arbeiteten 60 Std. + X pro Woche und hatten dadurch teils gesundheitliche und/oder familiäre Probleme.
2.) Ihre Finanzlage war angespannt, weil sie zu wenig Gewinn erwirtschafteten.
3.) Sie gewannen bzw. hatten zu wenig passende Mitarbeiter.
Wichtig ist hierbei die Erkenntnis, dass äußeres Wachstum nicht alle Probleme löst. Im Gegenteil – dadurch können sogar noch weitere Problembündel dazukommen. Deshalb sollten Innen und Außen immer zusammenpassen!
Am Anfang der Zusammenarbeit beginnen wir stets mit dem größten Engpass. Da die Bereiche Strategie, Teamflow, … mehr Zeit in Anspruch nehmen, wird als Startpunkt häufig das Zeitmanagement des Unternehmers bzw. der Unternehmerin gewählt.

2. Mehr Zeit
Wichtig ist hierbei zunächst, den Unterschied zwischen den Rollen Fachkraft (F), Manager (M) und Unternehmer zu kennen, da diese verschiedene Aufgaben innehaben. Als Unternehmer gilt es nach der Analyse, alle M- und F-Aufgaben zunehmend abzugeben und in der Folge Schritt für Schritt ein passendes Unternehmersystem zu entwickeln. Soweit die Theorie.
In der Umsetzung gibt es jedoch häufig Probleme in Form von Glaubenssätzen wie “Alles hat seinen Preis!”, “Ich habe nur das Recht, Geld zu verdienen, wenn ich viel schaffe!”, “Der Kunde akzeptiert nur mich als Geschäftspartner!”, “Meine Mitarbeiter können’s nicht!” oder “Das haben wir schon immer so gemacht!”.
Daneben existieren oft noch Ängste, z.B. vor Insolvenz, Ablehnung, Scheitern oder in Form eines geringeren Selbstwerts, wenn man weniger arbeitet. Diese und weitere gilt es gezielt aufzulösen.

3. Mehr Gewinn
Die Höhe des Gewinns wird nicht nur durch die Kosten, sondern auch durch den Umsatz bestimmt. Der Einfachheit halber beschränken wir uns hier auf den Umsatz. Glaubenssätze wie “Wir müssen einfach mehr verkaufen!”, “Mehr in Marketing investieren!” oder “Einen Sales-Funnel bauen” stellen meistens nur eine Symptom- statt einer Ursachenbekämpfung dar und es wird viel zu viel Geld verbrannt.
Die Preise zu erhöhen, kann dagegen eine erste Möglichkeit sein, vorausgesetzt der Nutzen stimmt und die Kunden sind dazu bereit. Gerade in KMU bzw. Familienunternehmen ist es aber wichtiger, dass die Strategie zur Unternehmerpersönlichkeit passt. Business Canvas, Porter, Positionierung, SWOT-Analyse, o.ä. helfen hier nur bedingt weiter. Viel wichtiger ist die Berücksichtigung von Emotionen, die durch den Kauf ausgelöst werden – denn 70% der Käufe werden unbewusst emotional entschieden.
In der Umsetzung wollen viele mit dem “Why” starten, was aber oft Zeitverschwendung ist, da der Umsatz dadurch nicht wächst. Starte besser, indem Du mit Menschen, die Du magst, noch mehr in den Austausch gehst, Flow aufbaust und deren Hauptbedürfnisse herausfindest. Dann folgen weitere Puzzleteile, u.a. die Frage nach dem “Why”.
Wenn Du keine Angst vor Ablehnung oder falschen Konzepten hast, freundlich und beharrlich bist, dann wird der Erfolg in Form von mehr Umsatz folgen.

4. Mehr passende Mitarbeiter
Hier steckt massives Potential – denn Mitarbeiter kosten nicht nur Lohn/Gehalt, Lohnnebenkosten, … sondern es entstehen auch Folgekosten, z.B. durch eine hohe Fluktuation (Ansteckungsgefahr weiterer Teammitglieder bei Kündigung), Suchzeiten, Vorstellungsgesprächs- und Einarbeitungszeiten. Hier entstehen im Schnitt bis zu 50.000€ an weiteren Kosten. Doch wie kannst Du überhaupt die passenden Mitarbeiter für Dein Unternehmen gewinnen?
Es braucht unserer Erfahrung im eigenen Unternehmen nach zunächst eine große Menge an Bewerbungen im zweistelligen Bereich. Die drei wichtigsten Fragen dazu lauten:
1.) Wen wollen wir eigentlich?
Welche Fähigkeiten, welche Fertigkeiten und welches Mindset sollte der Bewerber haben? Passt er zu unserer Kultur?
2.) Was wollen die passendsten Mitarbeiter?
Diese wollen eine sinnvolle Aufgabe statt nur einen Job, ein gutes Team (Zusammensetzung? Kultur?), eine gute (Unternehmer-)Führungspersönlichkeit und Weiterbildungsmöglichkeiten – Obstkorb, Kickertisch oder Dienstwagen motivieren meistens nur kurzfristig und sind “nice to have”.
3.) Wie machen wir den Teamflow sichtbar?
-> Entscheidend ist es, mit kleinen Schritten zu starten und kontinuierlich besser zu werden.

Wenn auch Du wissen willst, wo Du konkret stehst, dann mach JETZT als ersten Schritt unbedingt den Unternehmercheck.