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Was ist Co-Creation? Teil 2- ein Ansatz wie Menschen zusammen Großes bewegen!

  1. Was bedeutet Co- Creation?

Nachdem ich in einem vorigen Beitrag auf die Co- Creation in der Produktentwicklung eingegangen bin, erfolgt jetzt der Teil 2, wo Co- Creation eine zeitgemäße Form der Zusammenarbeit meint, um in Teams zu Gunsten eines gemeinsamen Anliegens (Vision) freiwillig zu interagieren, die Verschiedenartigkeit der Teilnehmer nicht nur zu respektieren, sondern auch zu nutzen, um Großes zu bewegen. Diese spiegelt sich auch in unserem New Work Ansatz wider und wird von natürlichen Systemen wie Bakterien, Tiere, unseren Organe und Zellen seit vielen Jahrtausenden bereits erfolgreich genutzt.

Oft verhindert jedoch unsere Angepasstheit, das verharren in Mittelmäßigkeit oder die Illusion von Sicherheit, dass wir über unseren Schatten springen und fundamental die Zusammenarbeit freudvoll erforschen und im Flow genießen! Warum warten wir oft erst auf Krisen, die uns aus der Angst- Komfortzone zwingen? Oft ist es meiner Erfahrung nach die Angst vor Verletzungen, Ablehnung, mangelnder Anerkennung und Wertschätzung ggü. den anderen Mitarbeitern.

2.) Grundlagen der Co- Creation

In der Vergangenheit dominierten als Arbeitsformen Ausbeutung (was habe ich von dir? Wie kann ich dich für meine Zwecke nutzen?), Konkurrenz (Grundannahme: Es gibt begrenzte Ressourcen und deshalb muss ich die anderen besiegen koste es was es wolle) und  Kooperation (wir sitzen alle im gleichen Boot, aber mit starren Beziehungsrollen, in Stein gemeißelten Regeln und einem fixen Mindset, was heute teils auch nicht mehr funktioniert). 

Co- Creation ist dagegen für einige Menschen und Organisationen noch neu, auch wenn die VUCA- Welt oder die Künstliche Intelligenz diese Form der Zusammenarbeit nicht verhindern sondern eher fördern werden, da die vielen aktuellen Herausforderungen lediglich Geburtswehen einer größeren Transformation sind. Um zu erkennen, dass Co- Creation weit mehr ist, als die obigen drei Arten der Zusammenarbeit bedarf es einiger Voraussetzungen für erfolgreiches gelingen.

Leidensdruck und Sehnsucht: lass alte Paradigmen und die Vergangenheit hinter Dir und öffne dich für das vertikale Zeitbewusstsein gemäß einem sogstarken gemeinsamen Vision und Wertebild. Habt ihr keine gemeinsame Vision oder Leitbild übernimmt meistens der Verstand, also das Ego die Führung und es gibt Konflikte.

nötige Bewusstseinsreife: es braucht eine gewisse Bereitschaft und Selbstverantwortung von jedem Teammitglied innere Arbeit zu leisten. Dazu zählen die individuellen Bedürfnisse, Gefühle, Stärken, Schwächen, mögliche Perspektivwechsel durch Empathie, Wertschätzung sowie Demut. Diese Innenschau kann erlernt werden, denn ein “Starkes Wir braucht ein starkes Ich oder New Work needs inner work!”.

Vergebung als Leitkultur: verabschiede Dich vom Recht haben wollen und schafft gemeinsam in Euren Beziehungen respektvoll neue “Ideen” der Zusammenarbeit ohne die anderen in ihren Ideen zunächst zu bewerten. Denn eine Vertrauenskultur entsteht nicht durch blinden Glauben, sondern durch die bewusste Integration des Zweifelns i.V.m. der Entwicklung einer Fehlerkultur.

Verbundenheit: alles ist miteinander in Verbindung und nicht voneinander getrennt. Lerne deinen Verstand mit seinen hinderlichen Glaubenssätzen zu beruhigen und öffne dich durch Meditation, Zeit in Stille oder Sport mit Flow für neues.

ausreichend Zeit: Wer glaubt, dass der Prozess mit 2-3 Workshops oder Trainings abgeschlossen ist, irrt! Natürlich kann der Prozess individuell gestaltet werden, wird aber keine Hauruckaktion!

Freiwilligkeit: lade Menschen aus deinem Arbeitsalltag ein und frage sie, was sie über Co- Creation denken, was sie damit verbinden, welche Ängste und Zweifel sie ggf. haben und was sie sich durch Co- Creation wünschen würden.

 
Einige Fragen dazu: 
– Bist Du schon einmal mit co-creativen Beziehungen in Berührung gekommen!?
– Wen ja, wie hat sich das für dich angefühlt? Was war euer Geheimnis?
– Welche Bedingungen haben Euch dabei geholfen?

3.) Wie kann ich Co- Creation in der Zusammenarbeit wirksam umsetzen?!

Wenn es um Co- Creation geht, gibt es verschiedene Bereiche. Auf die unteren beiden haben wir uns in Workshops und Trainings spezialisiert.
  • Strukturierung der Arbeitsumgebung: Das betrifft sowohl die räumlichen als auch zeitlichen Gegebenheiten. Klassische Beispiele sind hier die Vier- Tage- Woche, Open- Space- Büros oder der 6-Stunden Tag. 
  • technische Strukturen: Kein New Work ohne das Internet. Damit man auch ortsunabhängig arbeiten kann, stellen Unternehmen mittlerweile häufig Laptops für Mitarbeiter, die passende Software für Telefonweiterleitungen oder auch Zugriffe auf das betriebseigene Netzwerk aus der Ferne.
  • Unternehmens- und Prozessstrukturen: Agile Teams, Holokratie und eine grundlegend neue Auffassung durch Führung 4.0 sind einige Beispiele für die veränderten unternehmerischen Strukturen, die aus New Work resultieren. Dazu zählen neben dem Mindset, Kultur, der Verbesserung wichtiger Kompetenzen wie z. B. Kommuniktation, Feedback, Empathie oder Selbtsorganisation gemäß New Work needs inner Work!
  • Circles: Mögliche Inhalte dieser sind Sicherheit und Vertrauen, Stille, Klärung und Vertiefung von Beziehungen, ggs. Unterstützung bei der Zielumsetzung, Erschaffen aus der Zukunft heraus, Tatkraft, Korrektur und Flow.

4.) Neue Arbeitsformen müssen zum Unternehmen passen

Die Vor- und Nachteile neuer Arbeitsformen zeigen: Wer ohne Plan auf den Co- Creation- bzw. New-Work-Trend aufspringt, kann auch scheitern. Denn mehr Flexibilität, Eigenverantwortung und Agilität erfordern, dass der Einzelne sich selbst managen muss. Das liegt nicht jedem Arbeitnehmer und passt nicht zu jeder Unternehmensstruktur.

Doch werden diese gut umgesetzt, bieten sie viele Chancen. Das gilt insbesondere für alle, die Arbeit freier und freudvoller gestalten wollen und über ein gutes Zeit- und Selbstmanagement verfügen bzw. bereit sind dies zu lernen. Denn letztendlich sorgt sie für mehr Produktivität und Innovationen.

Tipp: Du möchtest den Schritt in die New-Work-Welt wagen und benötigst Tipps für die Veränderungen, die in Deinem Unternehmen anfallen?

Deine Schritte in die New-Work-Welt

Damit auch Du fit für die Arbeitswelt 4.0 und ihre neuen Arbeitsformen wirst, solltest Du Dir folgende Fragen stellen:

  • Gibt es Tools, die wir noch nicht nutzen, die uns aber beim fluiden/flexiblen Arbeiten helfen können?
  • Investieren wir schon jetzt in Weiterbildungen neben den fachlichen?
  • Wie werden sich unsere Berufsbilder in den nächsten fünf oder zehn Jahren verändern/Wo kann oder muss ich agiler oder flexibler werden? Beachte dabei auch die Potentiale von künstlicher Intelligenz und den demographischen Wandel!
  • Gibt es Wege/Chancen, wie ich meine Persönlichkeit auf positive Weise in die Arbeit einbringen kann?
  • In welchem Arbeitsumfeld können Mitarbeiter am produktivsten und kreativsten zusammenarbeiten?
  • Ist unsere Kultur zeitgemäß, allen klar und wird sie auch vollständig gelebt!?
  • Wer ist alles motiviert und hat eine angemessene Bewusstseinreife für den Prozess?

Wenn auch Du wissen willst, wo Deine Organisation hier konkret steht, dann mach jetzt den kostenlosen Check!